Spielereviews 01/24

Hallo ihr da draußen, ihr alle seit Brettspiel Fans oder einfach nur über meinen Podcast gestolpert, kein Problem heute werde ich ein paar Änderungen ansprechen, die für alle Interessant sein sollten.

Zum Jahreswechsel, also in der Silvesterfolge, als der letzte Schuss der Leuchtpistole den Himmel erhellte, gab es einen Schatten am Horizont. Dieser Schatten war ein kleiner Hinweis darauf, dass wir endlich gefunden wurden. Der Spielekapitän und Pakko starteten ein neues spannendes Jahr, direkt mit dem Interview mit Dirk Blech, Entwickler des Brettspiels „Flying Gang“ und wie wir im Interview gehört haben auch historisch korrekt eine Piratencrew, mit der wir jetzt weiter segeln werden.

Ich fand es in den ersten Folgen noch sehr interessant immer eine kleine Vorgeschichte zu bringen, die ich nun, wo unsere beiden Schiffbrüchigen endlich gefunden wurden, ruhen lassen werde.

Auch werden die Folgen ab jetzt anders benannt, damit diese auch einen Bezug zu den Brettspielen haben. Somit heißt diese Reihe auch Spielereviews und bald darauf am Ende des Monats wird es dann auch wieder die Folge BestOfBrettspiele geben, immer mit dem Monat und Jahr dahinter, somit habt ihr immer einen guten Überblick.

Auch euer Feedback ist mir wichtig und daher werde ich mich nun verstärkt auf Brettspiele konzentrieren, mittlerweile kommen auch immer mal wieder Spielwünsche von euch via Instagram zu mir, was mich sehr freut. Schreibt mir also gerne eine Nachricht, mit eurem Lieblingsspiel und daraufhin werdet ihr in einer meiner nächsten Folgen auftauchen.

Da es einfach zu viele Brettspiele gibt, als das ich diese hier habe, muss ich mich mit diesen auch im Vorfeld erstmal beschäftigen.

Mit einem Spiel, das ich aber schon gespielt habe und wo ich die Mechanik auch einfach schön gemacht finde, ist „DiceForge“, hier hat sich der User Bobbey auf Youtube ein Video zu gewünscht. Erstmal gehen hier die Grüße raus und sorry – Bobbey aber so schnell bin ich nicht, als kleiner Lücken Füller erstmal hier eine kleine Review und an alle die es nicht kennen, ein paar Infos.

Dieser Blog baut auf einer Podcast Folge auf, die ihr auf Spotify und YouTube findet, Links dazu am Ende.

DiceForge:

Das Strategiespiel DiceForge ist ein Familienspiel aus dem Verlag Libellud und die Mechanik, die ich hier besonders gut umgesetzt wurde, nennt sich „Deck Building“ zu Deutsch „Deckbau“. Diese Mechanik wird dazu genutzt seinen Kartensatz zu erweitern und zu optimieren, üblicherweise fängt man in dieser Kategorie meist mit schwachen Karten an und muss sich dann durch das Aufwerten oder einkaufen, verbessern. Jetzt kommt DiceForge um die Ecke und sagt, stopp, Würfeltime, hier könnt ihr die Seiten eurer Würfel abnehmen und verbessern. Ja genau richtig gehört, ihr könnt einfach eure Würfel verändern. Um euch jetzt kurz in das Thema zu bringen, lese ich wie immer ein Auszug vor:

„Euer Mut und euer Verstand haben euch zu uns geführt. Doch dies ist erst der Anfang. Auf der Suche nach Unterhaltung veranstalten die Unsterblichen ein großes Turnier, in dem die größten Helden des Landes um die ultimative Belohnung kämpfen: einen Platz unter den Göttern!“

Wie ihr hört, halten die Götter mal wieder ein Turnier ab, ist jetzt vielleicht nicht die neueste Idee für ein Spiel aber hey, solange es funktioniert. Das Spiel hat eine sehr schöne Aufmachung und ist einfach aufzubauen, die Regeln nicht zu komplex und die Ausarbeitung und Qualität ist sehr gut. Insgesamt benötigt man zum Schluss am meisten Siegpunkte und kann diese auch durch die unterschiedlichsten Möglichkeiten erhalten. Um nur ein paar zu nennen, kann man mit seinen Würfeln auch auf sehr viel Gold gehen um sich dann auf dem Mark, früh die besten Seiten für die Würfel zu holen. Falls man sich jedoch mehr auf das Spielbrett konzentrieren möchte, kann man auch mit den Aktionskarten sehr viel anstellen. Zum Schluss muss man sich sowieso auf das Spielbrett konzentrieren da es hier die mächtigsten Karten und somit auch am meisten Siegpunkte abzustauben gibt. Also schmiedet eure Würfel um und ändert euer Schicksal, in DiceForge!

Tiletum:

Nun aber weg von den Göttern und ab in das Goldene Zeitalter der Renaissance, zu einem anspruchsvollen Kennerspiel, in dem das Würfelmanagement eine große Rolle spielt, es geht um das Strategie Spiel „Tiletum“. An dieser stelle Danke für dein Feedback DonAdoni alias Benjamin und danke für deine Spielwünsche.

Tiletum ist im Jahr 2022 erschienen und wird von Giant Roc und Board&Dice herausgegeben, die Entwickler des Spiels sind Simone Luciani und Daniele Tascini, die auch schon bei „Die Reisen von Marco Polo“ zusammengearbeitet haben. Falls ihr darüber mehr lesen wollt, Links wie immer in der Beschreibung.

In Tiletum spielen wir umherreisende Händler, die durch verschiedene Städte des Spiels reisen, Aufträge annehmen und Ressourcen sammeln. Durch diese Kombination können wir auch bei dem Bau bestimmter Projekte wie Kathedralen dazusteuern und die Gunst einzelner Familien gewinnen. All das machen wir natürlich für die Siegpunkte, mit denen man dann zum Schluss auch gewinnt.

Besonders interessant finde ich hier die Mechanik, das Würfel ausgewählt werden, also „Dice drafting“. Diese werden wie üblich gewürfelt und anschließend um ein Aktionsrad gelegt, ist man an der Reihe kann man solch einen Würfel „Draften“ und löst somit die Aktion aus, zuerst gibt es für die Farbe des Würfels Ressourcen und danach wird noch die jeweilige Aktion ausgelöst. Das führt dazu das man am Anfang einer Runde immer unterschiedliche Würfel ausliegen hat, der Glücksfaktor spielt hier also eine Rolle, jedoch macht es das Spiel so gut, das man vorab bereits planen kann und erschafft somit auch einen hohen wiederspielwert.

Auch die Auswahlmöglichkeit macht es abwechslungsreich, wir können immer zwischen wenig Ressourcen und einer starken Aktion oder umgekehrt wählen. Wir halten also fest Tiletum schafft es einen eleganten weg zu einem Kennerspiel zu erschaffen, das durchaus zügig zu verstehen ist und sich dazu für so ein erst komplexes Spiel auch mit 1-2 Stunden schnell beenden lässt. Ich weiß aufjedenfall welches Spiel ich mir als nächstes auf einer Messe oder im Brettspielladen um die ecke anschauen werde. Schaut in der Beschreibung nach für mehr Informationen zum Spiel.

Dune, Krieg um Arrakis:

Jetzt kommt ein Spiel, auf das wir sicherlich schon alle lange warten, ein strategisches Expertenspiel geschaffen aus der Roman Vorlage von Frank Herberts, welche uns ein atemberaubendes Panorama unserer Zivilisation in einer fernen Zukunft liefert. Was ist da draußen im Sand so laut, ist es ein SpiceErnter, ist es ein Sturm? Nein es ist Paul Atreides der auf einem Sandwurm reitet, natürlich reden wir über Dune und das gleichnamige Brettspiel Dune: Krieg um Arrakis, das voraussichtlich ab Juni 2024 erhältlich sein wird.

„Eine Welt ruht auf vier Säulen. Den Lehren der Weisen, der Gerechtigkeit der Großen, den Gebeten der Rechtschaffenen und dem Mut der Tapferen. Aber all diese Dinge sind nichts … ohne einen Regenten, der die Kunst des Regierens beherrscht.“

Na zum Glück hatten wir gerade Zeit zum regieren und können alleine ins Abenteuer Starten oder mit 3 weiteren Spielern, finde ich schonmal gut das man auch Solo starten kann, warten wir mal ab wie sich das ganze dann wirklich spielen lässt. Bei dem Preis, der aktuell noch weit über 100 Euro liegt, werde ich das Spiel sicherlich auch erst später mal Testspielen, was ich allerdings fragwürdig finde, wieso bietet man jetzt schon Erweiterungen an, diese nennen sich „Die Raumgilde“ und „Schmuggler“. Wir alle wissen das hier Genre typische die Kuh gemolken wird, aber hätte man das nicht zusammen rausbringen können?

Immerhin kommt das Hauptspiel schon mit satten 129 Miniaturen, 24 Würfel, 2 Spielplanteile, 7 Tableaus, 125 Karten, 86 Marker, 9 Kunststoffhalter und zum Glück einer Spielanleitung die hoffentlich nicht so dick ausfällt wie der Roman.

Also ihr könnt mit einem großen Karton rechnen mit sehr vielen Inhalten, falls ihr dazu mehr sehen wollt, schaut euch gerne mal ein Unboxing an. Was mir aber jetzt schon gefällt ist der Artstyle, dieser erinnert mich an den ersten Dune Film, die Zeichnungen sind etwas älter dargestellt und nicht zu modern wie zum Beispiel die Konzeptarts aus den neuen Dunefilmen. Es sieht alles etwas schroffer und Erwachsener aus und fühle mich etwas in die Zeit zurückversetzt, als ich das erste Mal Dune gelesen habe.

Jetzt wo ich so darüber nachdenke, sollte das Grundspiel eventuell doch ausreichen, um uns für eine lange Zeit zu beschäftigen. Aber ob das Spiel jetzt eher für Fanlieblinge ist oder es mit ausgefeilten Mechaniken herauskommt bleibt abzuwarten, Hauptsache es macht Spaß. Und genau mit diesem Wort verabschiede ich mich für heute, ich wünsche euch weiterhin viel Spaß mit meinen Podcast Folgen und mit meinen Videos auf Youtube zum Thema Brettspiele schnell erklärt.

Was ich jetzt auch immer mache, ist euch die Spiele mit Link zu boardgamegeek in die Beschreibung zu legen, bewertet hier die Spiele bitte, sobald ihr diese gespielt habt. Das ist keine Werbung, soll aber auch später mal den Spielen aus den kleinen Verlägen helfen an Bekanntheit zu wachsen.

Also machts gut Matrosen und bis zur nächsten Welle, euer Spielekapitän.⚓

Quellen:

https://boardgamegeek.com/boardgame/194594/dice-forge

https://boardgamegeek.com/boardgame/351913/tiletum

https://boardgamegeek.com/image/2463112/voyages-marco-polo

https://boardgamegeek.com/image/7088918/dune-war-arrakis

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