Best of Brettspiele 03/24

Moin Moin an alle Brettspiel-Fans und an alle die es noch werden, taucht mit mir ab in eine neue Folge „Best of Brettspiele“! Heute erwartet euch eine spannende alternative, ich bin ja immer wieder auf der Suche nach neuen Orten, wo sich Brettspiele tummeln, und darauf warten von uns gespielt zu werden. In den meisten fällen wird das unser Regal sein oder falls noch nicht erworben in einem Geschäft.

Dieser Blog baut auf einer Podcast Folge auf, die ihr auf Spotify und YouTube findet, Links dazu am Ende.

Gerne hätte ich mal eine Animationsserie zum Thema „Brettspiele warten in einem Regal darauf gekauft zu werden“, die haben dann auch Augen und können reden, so ein wenig wie bei „Sausage Party“ dem Film, unteranderem von Seth Rogen geschrieben. Nur sollte der Film nicht so verdammt wierd sein, eher eine schöne Geschichte wie bei Toy Story. Ja die Überleitung könnt ihr noch nicht verstehen aber wartet ab, als Kind fand ich früher immer Dinosaurier cool, daher war mein Favorit auch Rex der Dino aus Toy Story, Name abgeleitet von Tyrannosaurus Rex. Also dachte ich mir welche großartigen Character könnten wohl aus Dino Brettspielen entstehen und wo würde der Film spielen, natürlich ein einer Bibliothek!

Daher heute in der Folge „Best of Brettspiele“ die Bibliotheksfolge mit dem Thema, Urzeitliche Kreaturen! Ich habe mir also eine schöne Bibliothek rausgesucht die auch Spieltage für Erwachsene und Jugendliche anbietet, die Bibliothek Neuenhagen bei Berlin! Hier angekommen, habe ich die Regale nach Spielen mit Drachen und Dinos durchsucht und das ist dabei rausgekommen.

Drachenhort – Heimlich und unerkannt dem Drachen die Juwelen stehlen!

Das Spiel ist 2015 bei Ravensburger erschienen, Autor ist Reiner Knizia, kann zwischen 2-7 Spielern gespielt werden und dauert ca. 45 Minuten. In diesem schönen Familien- und Bluffspiel wohnt ein Drache, soweit ist klar. Verschiedene Helden stehlen dem Drachen seine Schätze, ist gemein aber kennt man ja nicht anders. Das man danach so schnell wie es geht verschwinden sollte, ist auch logisch. Jeder Spieler spielt seinen eigenen Helden? Nein eben nicht, denn hier geht es darum das die Spieler alle Helden bewegen und nur man selbst weiß welcher der farbigen Helden seiner ist, der Rest ist bis zum Ende des Spiels völlig unbekannt.

So beginnt das spannende Bluffspiel, wird ein Held von mir weitergesetzt, weil ich die anderen in dem glauben lassen möchte, dass ich gerade meine Figur vorgesetzt habe oder war das einfach ein Bluff. In der nächsten Runde setze ich dann eine andere Figur weiter, ist das diesmal meine?

Das Spiel bietet wirklich viele Möglichkeiten, ist aber nicht zu Komplex, kann daher auch ab 8 Jahren gespielt werden. Mich erinnert der Artwork ein wenig an verrücktes Labyrinth, auch, da es auf dem Spielbrett verschiedene Gänge gibt, die aber nicht verschoben, sondern fest vorgelegt werden. Das ist auch gut so, denn der Drache kommt den Helden jede Runde näher und diese wollen mit ihrem Schatz verschwinden, für eine ausgewogene Spielerfahrung war es also eine gute Spielentscheidung. Hätte ich es gerne auch mit einzelnen Räumen gesehen oder verschiedenen Szenarien, ja natürlich! Hier lässt das Spiel ein wenig Potenzial liegen, was es aber zu keinem schlechteren Spiel macht, bietet es doch genug Spieltiefe für das, was es sein soll.

Greifen wir das Wort Spieltiefe nochmal auf, landen wir nicht im Mund des Drachen und spüren sein feuriger Atem auf unserem Gesicht, sondern stehen in einem dunklen Raum, aus dem wir nur mit einer gewürfelten 2 wieder rauskommen. Auch gibt es Fallen und Schatzräume, durch die unsere Helden gehen müssen, um erfolgreich zu entkommen bevor der Drache sein Mittagessen einfängt.

Mein Fazit:

Die meisten Spiele versuchen meistens Zuviel, doch Drachenhort schafft es für ein Familienspiel genau die Atmosphäre einzufangen und ein kurzweiliges und spaßiges Spiel zu schaffen, das auch immer wieder gespielt werden kann, also einen tollen mehrspielwert bietet. In jedem Fall bleibt es bis zum Ende spannend und falls der eigene Held mal als erstes vom Drachen geholt wird, lasst es euch nicht anmerken, denn es gibt noch andere Helden, die ihr steuern könnt. Wie würde also Gandalf der Zauberer sagen? Flieht ihr Narren!

Das lassen wir uns nicht zwei Mal sagen, nehmen die Beine in die Hand und starten mit dem zweiten Spiel der Folge.

von Drachen und Schafen

Ein Spiel aus dem Kosmos Verlag, Autor ist Nathanael Mortensen, ein Spiel für 2-4 Spieler und dauert ca. 45 Minuten. Was kann man von einem Spiel erwarten in dem Drachen und Schafe vorkommen, eventuell einen kleinen Snack für die Drachen oder ein wohl wolliges Schaf Abenteuer, für das ich jetzt keine Story erfinde, was ich auch nicht muss, sowas kann man sich nicht ausdenken. Habt ihr schonmal von Drachen gehört die Schafe für Belohnungen einsammeln. So Funktioniert das Spiel, ihr seid ein Drache und sammelt verschieden farbige Schafe von der Weide ein, also einer Auslage von Karten. Das besondere auf der Rückseite gibt es verschiedene Motive wie Höhlen, Schätze und Personen.

Werden diese Karten von euch also gesammelt, gibt es zum Schluss passende Siegpunkte. So werden Schätze mit farbgleichen Schafen bezahlt, passen die Schätze von ihrer Farbe dann noch zu den Höhlen gibt es wieder Siegpunkte, je nach Anzahl der ausliegenden Höhlen. Dann gibt es noch Personen, die als Aktionskarten dienen und Vorteile bringen wie Handkarten stehlen, Karten nachziehen oder Schutz vor Angriffen der Gegenspieler dienen. Während das Spiel als ein recht einfaches Kartenspiel beschrieben werden kann, glänzen die Artworks jedoch auf hohem Maße, hier hat sich jemand sehr viel Mühe gegeben. Eine Mischung aus, kunstvollen Gemälden aus dem Klassizismus und einem düsteren Mittelalter Anstrich erwarten euch.

Mein Fazit:

Das Spiel ist schön gemacht, bietet mir aber zu wenig Möglichkeiten was die Kombinationen der Karten angeht, habe ich z.b. nur Aktionsarten auf der Hand, kann ich damit zwar meine Mitspieler ärgern aber komme selbst mit den Punkten nicht weiter. Hier stört mich auch der sehr hohe Glücksfaktor, dass die passenden Karten gezogen werden. Auch macht das Spiel von der Mechanik her nichts neu, bleibt in dem, was es sein will aber solide. Dafür sind die Regeln aber schnell erklärt und man kann direkt mit dem Spielen starten.

Happy little Dinosaurs

Kommen wir zu anderen Urzeitlichen Kreaturen, nur sollten wir bei dem nächsten Spiel nicht von gruseligen und furchteinflößenden Monstern sprechen, sondern eher von kleinen niedlichen Dinosauriern bei „Happy little Dinosaurs“ einem Spiel aus dem Haus Unstable Games ist im weitesten Sinne ein humorvolles Strategiespiel, für 2-4 Spieler und dauert ca. 30 Minuten.

Vor euch ausgebreitet liegen nun 97 Karten, 4 Dinosaurier-Tableaus und 4 niedliche Dino-Figuren aus Holz. Die Karten unterscheiden sich in Katastrophen und Nachziehkarten, wer als erstes einen Fluchtweg erreicht gewinnt, genauso, falls alle anderen Arten/ also Spieler vor euch ausgestorben sind. Denn das ist schon ein düsterer Humor, wir ziehen Katastrophen und haben wir davon zu viele gezogen, stirbt unser Dino halt einfach aus.

Unsere Aufgabe als Dino-Besitzer ist es nun diesen Katastrophen mit unseren Handkarten auszuweichen. Kommen wir zur Grundlegen Mechanik des Spiels, Ziel ist es in jeder Runde Karten mit einem Gesamtwert zu legen und diese verdeckt. Der Gesamtwert berechnet sich aus den Karten, denn darauf stehen die Nummern von 0-9, diese werden zusammengerechnet, können und werden aber auch jederzeit von Boni und Mali der Sonderkarten, des eigenen Dinos und der Katastrophe beeinflusst.

Der Dino mit dem höchsten Wert darf sich entsprechend viele Schritte bewegen und der letzte Dino erhält die Katastrophe, Pech gehabt da steht schon ein Bein in der Teergrube.

Mein Fazit:

Schnelles und lustiges Spiel, die Optik ist zwar nicht so meins, liegt daran das da eigentlich zum größten Teil Baby Dinos drauf sind aber auf vielen anderen gibt es auch lustige Motive, die einfach gut zum Stil und ins Spiel passen. Nachdem das Spiel ein paar Mal gespielt ist, rettet es sich nur noch durch Erweiterungen, da das Spielprinzip dann schnell eintönig wird. Zum Ende hin geht es immer um die Punkte, lustige Motive etc. vergisst man recht schnell. Ein Abendfüller ist nicht, eher ein von Spiel zu Spiel Füller, dafür finde ich es prima.

So ich hoffe die kleine Bibliotheks-Tour hat euch gefallen, beim Stöbern habe ich hier auch ein Buch zu „Die Siedler von Catan“ gesehen, ein Roman Rebecca Gablé, ich habe es nicht ausgeliehen, weil es Thematisch nicht in die Folge passt, aber wäre doch mal geil für eine neue Folge BestofBrettspiele, die 3 Besten Bücher zu Brettspielen. Falls ihr welche kennt schreibt mir gerne auf meiner Website www.spielekapitän.de unter dem Blog zu dieser Podcast Folge.

Hier wird es nach und nach auch alle neuen Folgen als Blog-Eintrag geben, also schaut vorbei, ich würde mich wahnsinnig über Feedback zu den Folgen freuen. Falls ihr bis hier hin drangeblieben seid, und nicht schon in der großartigen Bibliothek in Neuenhagen sitzt und überlegt was ihr euch als erstes leihen sollt, danke schön für eure Zeit.

Die Bibliothek Neuenhagen und mich gibt es übrigens auch bei Instagram, also für jeden der nichts mehr von mir verpassen will oder sich selbst überzeugen, wie schön es in der Anna-Ditzen-Bibliothek aussieht, folgt uns doch einfach und werdet Teil einer tollen Community.

So jetzt verabschiede ich mich aber und verbleibe wie immer, bis zur nächsten Welle, euer Spielekapitän. ⚓

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